Die andalusische Reit Tradition

20 June 2025

Andalusische Pferdetradition

Andalusien ist seit über fünf Jahrhunderten die Heimat außergewöhnlicher Pferde. Das reinrassige Spanische Pferd, auch Pura Raza Española genannt, entwickelte sich hier und wurde aufgrund seiner Intelligenz, Athletik und seines sanften Temperaments vom europäischen Adel sehr geschätzt.

Die Geschichte der andalusischen Pferde ist letztlich eine Geschichte des Überlebens und der Anpassung. Von prähistorischen Höhlenmalereien bis hin zu modernen olympischen Wettbewerben haben diese Pferde ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und sich gleichzeitig an den Wandel der Zeit angepasst. Ihre Zahl mag mit weniger als 60.000 Exemplaren weltweit gering sein, doch ihr Einfluss auf die globale Reitkultur ist nach wie vor tiefgreifend.

Von der klassischen Dressur in der renommierten Show „Wie die andalusischen Pferde tanzen“ der Königlich-Andalusischen Schule bis hin zum Galoppieren an Stränden oder friedlichen Grasen auf Weiden – diese Pferde verkörpern für jeden etwas anderes – eine kulturelle Verbindung, familiäres Erbe, eine geschätzte Lebensweise oder eine geliebte Filmerinnerung.

Das Erbe der spanischen Pferde

Die andalusische Pferderasse stammt ursprünglich von der Iberischen Halbinsel, wo ihre Vorfahren seit Jahrtausenden leben. Höhlenmalereien aus der Zeit 20.000–30.000 v. Chr. zeigen Pferde, die wahrscheinlich mit modernen iberischen Rassen verwandt sind, und Homer erwähnt iberische Pferde sogar in der Ilias wegen ihrer legendären Qualität.

Der offizielle Name P.R.E. (Pura Raza Española) entstand 1567 im Zuge des Zuchtprogramms von König Philipp II. Im 16. Jahrhundert galten spanische Pferde als die schönsten der Welt und wurden als „königliche Pferde Europas“ bekannt. William Cavendish, Herzog von Newcastle, bezeichnete sie als die „Prinzen“ der Pferdewelt.

Kartäusermönche spielten eine entscheidende Rolle: Sie bewahrten einige der ältesten schriftlichen Stammbäume Europas aus dem 13. Jahrhundert auf und gründeten im späten 15. Jahrhundert Zuchtfarmen in Jerez, Sevilla und Cazalla. Diese Mönche bewahrten die Blutlinien mit bemerkenswerter Reinheit, die bis heute anhält.

Die Königlich-Andalusische Reitschule

Die Königlich-Andalusische Reitschule: Das moderne Spanien bewahrt sein reiterliches Erbe durch renommierte Institutionen wie traditionelle Reitschulen, in denen die alte Kunst der klassischen Dressur lebendig bleibt. Diese Schulen fungieren als „Universitäten der Dressur“, in denen ansässige Studierende vier Jahre lang gemeinsam mit internationalen Besuchern studieren, die an mehrtägigen oder mehrwöchigen Intensivkursen teilnehmen.

Mit über 117 Pferden, Dutzenden von Studierenden und Meisterhandwerkern, die alle Geschirre, Sättel und Zaumzeuge vor Ort mit seit dem 18. Jahrhundert unveränderten Techniken herstellen, sind diese Institutionen lebendige Museen der spanischen Reitkultur. Ihre Vorführungen zeigen alles vom traditionellen einhändigen spanischen Cowboyreiten über klassische Dressur bis hin zu spektakulären Kutschenfahren und gipfeln im Karussell, einem choreografierten Ballett, bei dem sich Pferd und Reiter in perfekter Harmonie bewegen.

Ein Reiter erklärt: „Das spanische Pferd hat eine fast 500-jährige Geschichte … „Wer auf diesen Pferden sitzt, verliebt sich für immer.“ Diese Schulen bewahren nicht nur jahrhunderte alte Traditionen vor Ort, sondern touren auch international und teilen die spanische Reitkunst mit der Welt.

Die Magie spanischer Pferde

Die Anziehungskraft der Andalusier reicht weit über traditionelle Reitschulen hinaus bis in die moderne Unterhaltung und die globale Reitkultur. Diese „tanzenden Pferde“ sind zu Stars der Kinoleinwand geworden. Talentierte Trainer wie Oliver Phillips in England nutzten PRE-Hengste für Filmarbeiten – einer von ihnen tanzte die spektakuläre Kapriole in der Fernsehserie „Herr der Ringe“.

Diese Pferde, die heute in über 65 Ländern weltweit zu finden sind und im Durchschnitt 1,5 bis 1,7 Hand groß sind*, faszinieren mit ihrer charakteristischen Schimmel- und Braunfärbung Reiter und Publikum gleichermaßen.

*„Hand“ ist eine traditionelle Maßeinheit für die Größe von Pferden. Eine Hand entspricht 4 Zoll (10,16 cm), also:

15 Hand = 60 Zoll = 152 cm

17 Hand = 68 Zoll = 173 cm

Die Royal Purebred Spanish Horse Breeders Association bringt ihr Wesen perfekt auf den Punkt: „Solche Vorteile bleiben auf den ersten Blick unbemerkt – sie zeigen sich, wenn man mit dem Pferd in Kontakt tritt, wenn Reiter und Pferd eins werden.“ Moderne Reiter beschreiben sie als „das ikonische Traumpferd“ mit wallender Mähne und einer fast magischen Ausstrahlung – Pferde, die einen nicht im Stich lassen und denen man vollkommen vertrauen kann, weil sie wirklich bei einem sind.

Andalusisches Reitsport Erbe im Marbella Club Hills erleben

Für alle, die diese reiche Reit Tradition kennenlernen möchten, bietet das Marbella Club Equestrian Centre im Marbella Club Golf Resort einen authentischen Einblick in die spanische Pferdekultur. Die Anlage verfügt über professionell gepflegte Reitplätze, die sich sowohl für Freizeitreiten als auch für anspruchsvolles Training eignen. Die sorgfältig ausgewählten Pferde umfassen sowohl sanfte Reitpferde für Anfänger als auch temperamentvolle Tiere für erfahrene Reiter.

Professioneller Unterricht kombiniert traditionelle spanische Reittechniken mit modernen internationalen Methoden und ermöglicht Reitern aller Niveaus, diese jahrhundertealte Partnerschaft zwischen Pferd und Mensch zu erleben. Die Bergpfade bieten die perfekte Umgebung, um zu verstehen, warum spanische Pferde ihre legendäre Trittsicherheit und ihr ruhiges Temperament entwickelt haben.

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